Meditation ist eine besondere Form der Achtsamkeitsübung, bei der es darum geht, ganz bewusst und präsent den Moment wahrzunehmen. Gerade in der heutigen Zeit der Reizüberflutung, Effizienz und Schnelllebigkeit ist es umso wichtiger, wieder zu sich selbst zu finden.
Durch Meditation kannst du wieder zu mehr Gelassenheit, innerer Ruhe und innerem Frieden gelangen. Indem du in die Stille gehst, kommst du wieder ganz bei dir an, losgelöst von all den Erwartungen und Aufgaben, die das Leben an dich stellt.
Der angestrebte Zustand – wach und präsent das Hier und Jetzt wahrzunehmen – ist eigentlich unser natürlicher Urzustand. Nur viele von uns haben durch all die Hektik und Anforderungen des Lebens vergessen, wie sich das anfühlt.
hilft gegen Stress
fördert die Achtsamkeit
verbessert das Gedächtnis und fördert die Konzentration
erweitert die Selbstwahrnehmung
senkt den Blutdruck
hilft dir, präsent zu sein
bringt dich näher in Kontakt mit anderen Menschen
unterstützt dich, Einfühlungsvermögen und Mitgefühl zu entwickeln
verbessert die Impulskontrolle
besserer Schlaf: Meditation ist ein hervorragendes Mittel, um den Geist zu beruhigen
Meditieren kannst du sowohl im Stehen, Gehen als auch im Sitzen, wobei üblicherweise im Sitzen meditiert wird. Hier bist du frei von Ablenkungen und kannst entspannen, zur Ruhe kommen und nach Innen schauen.
Um dich zu entspannen, solltest du es dir angenehm bequem machen, zum Beispiel auf der Couch mit einem Kissen im Rücken oder ganz traditionell auf einem Sitzkissen.
Nimm eine aufrechte Haltung ein. Deine Wirbelsäule sollte gerade und aufgerichtet sein. Dann schließt du die Augen und verbindest dich bewusst mit deinem Atem.
In dieser achtsamen Haltung geht es auch darum wieder mit dir selbst, deinen Gefühlen und all deinen inneren Anteilen in Kontakt zu kommen. Bleibe in der Position des neutralen Beobachters und spüre hin, was in dir ist und gesehen werden will.
Es geht nicht darum, deine Gefühle und Empfindungen nach deinen Vorstellungen und Wünschen zu verändern, sondern das wahrzunehmen, was ohnehin da ist. Sei aufmerksam in einer Haltung der Neugier, was dein Unterbewusstsein dir heute mitteilen möchte.
Recht bald wirst du bemerken, dass du abgeschweift bist und deine Gedankengänge die Kontrolle über deine Aufmerksamkeit gewonnen haben. Deine Achtsamkeit war für eine Weile verflogen. Du wurdest von zufälligen Inhalten abgelenkt.
Diese Ablenkung gilt es zu erkennen, wobei dies am Anfang häufig passiert und ganz normal ist. Sobald es dir auffällt, dass dein Bewusstsein von Gedankenschleifen überlagert wird, ist es an der Zeit deine Aufmerksamkeit wieder auf deinen Atem und das Jetzt zu richten.
Mit jedem Mal, wenn du dies übst, trainierst du dein Gehirn, präsenter im Moment zu sein. Und wenn doch mal ein Gedanke aufkommt, so kannst du diesen ganz bewusst wahrnehmen und deine Aufmerksamkeit direkt wieder auf den Moment richten. Ohne dass deine Vorstellungen danach wieder in diverse, zufällige Richtungen ausufern.
Deine Atmung bringt dich wieder in deine Mitte und verbindet dich mit dem gegenwärtigen Moment. Zu Beginn kannst du zwei bis drei Mal tief ein- und ausatmen, um dich anschließend auf ganz natürliche Art und Weise mit deinem Atem zu verbinden.
Versuche, deinen Atem nicht zu kontrollieren oder ihn zu erzwingen. Sei ganz im Augenblick und verbinde dich mit dem natürlichen Rhythmus deines Atems. Er ist dein Meister, deine Verbindung zu Körper und Geist. Lasse ihn ganz natürlich kommen und gehen. Werde eins mit deinem Atem.
Mit Visualisierungen hast du eine ausgezeichnete Möglichkeit, um dein Unterbewusstsein gezielt für dich arbeiten zu lassen. Malst du dir im Geiste morgens schon das Bild aus, wie du glückliche, grüßende Menschen siehst, zieht dein Unterbewusstsein für dich automatisch diese positiven Situationen an.
Dein Unterbewusstsein arbeitet am besten mit Bildern und setzt immer das um, was du dir vorstellst. Hast du in einem bestimmten Bereich mehrmals schlechte Erfahrungen gemacht, ist es wahrscheinlich, dass du in jenen Situationen den Glauben an dich aufgegeben hast.
Aufgrund deiner Erlebnisse projizierst du deine negativen Erfahrungen auf die Zukunft. Dadurch ist dein Unterbewusstsein auf Ablehnung ausgerichtet. Es ist wahrscheinlich, dass du immer wieder ähnliche negative Situationen erleben wirst.
Malst du dir oft das Worst Case Szenario aus und siehst vor deinem inneren Auge, wie die Situationen auf nur erdenkliche Weise schief gehen könnten, wirst du eine negativere Ausstrahlung haben und diese Situationen tendenziell anziehen. Das geschieht, da du dein Unterbewusstes mit Ängstlichkeit und Negativität gefüttert hast.
Auch wenn es sich für dich eigenartig anfühlt und du einen inneren Widerstand spürst, kannst du dir im Geiste ausmalen, wie die Situation im besten Fall für dich ausgeht. Siehst du, wie der Mensch lächelt und seine Augen strahlen, bist du auf dem richtigen Weg.
Dadurch durchtrennst du die negative Schleife und lässt dein Unterbewusstsein für dich und deine Ziele arbeiten. Du wirst automatisch positiver und selbstwirksamer wahrgenommen.
Als Anfänger kann es sinnvoll sein, in einer Gruppe zu meditieren. Hast du noch keine Vorkenntnisse, ist eine Einführung durch einen Lehrer sinnvoll. So erhältst du erste Impulse, worauf du achten kannst. Wiederholung macht den Meister.
Durch Meditations-Kurse kommst du in Kontakt mit anderen Menschen und kannst dich mit ihnen über deine Erfahrungen austauschen. Auch während der Meditation beeinflusst man sich ein wenig gegenseitig, was zu einer interessanten Erfahrung führen kann.
Für wen die Stille anfangs zu ungewohnt ist, kann sich beruhigende Meditations Musik im Hintergrund abspielen, die mit wohltuenden Klängen beim Entspannen hilft.