Selbstbewusstsein ist die Grundlage für ein selbstbestimmtes, glückliches und erfülltes Leben.
Es ist eine innere Sicherheit, die dir Kraft gibt, die dich in der Welt bestehen lässt und die es dir ermöglicht, so zu leben, wie du es dir wünschst – ohne ständig aus dem Konzept gebracht zu werden.
Bist du dir bewusst über dich und was dich ausmacht, entwickelst du mehr Stabilität im Leben und wirst weniger von Selbstzweifeln geplagt. Diese innere Ruhe und Ausgeglichenheit ermöglicht dir eine Lebensqualität von unschätzbarem Wert.
Doch wie schaffst du es, ein gesundes Selbstbewusstsein aufzubauen und dein Selbstvertrauen zu stärken?
Auf dieser Seite erfährst du alles wichtige rund um das Thema Selbstbewusstsein und wie du dein Selbstwertgefühl steigern kannst.
Die Begriffe Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl hängen eng zusammen und werden oft synonym verwendet. Schauen wir uns die drei jedoch genauer an, merken wir, dass es einige Unterschiede gibt.
Der Begriff "Selbst-Bewusstsein" besagt, wie gut du dich selbst kennst und wie bewusst du dir über dich selbst bist. Zum Beispiel: Stammt das, was du sagst und tust aus dir selbst und deiner eigenen Überzeugung oder hast du es unbewusst von deinen Eltern, Freunden oder Arbeitskollegen übernommen? Was unterscheidet dich von anderen? Was macht dich besonders / zeichnet dich aus?
Das Wort Selbst-Vertrauen hängt eng mit der Selbsteinschätzung deiner Fähigkeiten zusammen. Hast du das Vertrauen in dich selbst, eine Situation zu meistern oder zweifelst du häufig an dem, was du kannst? Glaubst du, dass du etwas nicht verdienst und hast Gedanken zu scheitern? Oder siehst du alles in deinem Leben als Chance und Herausforderung an, die es zu bewältigen gilt und an der du lernen und wachsen darfst?
Dein Selbstwertgefühl spiegelt deinen wahrgenommenen Wert wider und hängt eng mit deiner Selbstliebe, deinen Glaubenssätzen und der Art und Weise zusammen, wie du gewohnheitsmäßig mit anderen Menschen interagierst.
Du siehst also: Ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein ist die Voraussetzung für die Entwicklung von Selbstvertrauen und einem gesundem Selbstwertgefühl.
Probiere neue Dinge aus und profitiere aus den gewonnenen Erfahrungen. Siehe Rückschläge als Möglichkeit, deinen Horizont zu erweitern und lerne daraus.
Verlasse deine Komfortzone und konfrontiere deine Ängste. Trau dich, dich selbst herauszufordern und an deine Grenzen zu gehen – dorthin, wo es spannend wird, wo du handelst ohne nachzudenken und wo über dich selbst hinaus wachsen kannst.
Vergleiche dich nicht mit anderen. Gerade in Zeiten des Internets und Social Media neigen wir dazu, uns mit anderen zu vergleichen. Doch wenn wir immer nur die schönsten Momenten der anderen sehen, verzerrt das die Realität. Nimm allein dich selbst und deinen Werdegang als Ausgangspunkt, um deine Lernkurve zu beurteilen.
Sei ehrlich, zuverlässig und halte dich an dein Wort – sowohl dir selbst gegenüber als auch im Kontakt mit deinen Mitmenschen.
Nimm dir etwas vor, wofür du dich interessierst und was dich begeistert. Gehe es an, bleib am Ball und zieh es durch.
Rede mit deinem besten Freund oder einer vertrauten Person darüber, was dein Selbstbewusstsein ausbremst und finde kreative Lösungen, die dich dabei unterstützen, neue Denk- bzw. Handlungsmuster zu entwickeln.
Ein selbstbewusster Mensch kennt sich selbst, weiß was er mag und macht sein eigenes Ding, egal was andere denken. Er ist sicher in der Kommunikation mit anderen Menschen. Er kennt sowohl seine Stärken und Fähigkeiten und auf der anderen Seite auch seine Schwächen.
Bist du selbstbewusst, kannst du dir die Ansichten anderer vorurteilsfrei anhören, ohne direkt davon eingenommen zu werden. Anschließend wägst du in Ruhe ab, ob diese zu dir passen und bildest dir mit Hilfe deiner eigenen Intuition deine individuelle Meinung darüber.
Gleichzeitig hilft dir ein gesundes Selbstbewusstsein, Grenzen zu setzen und klar zu kommunizieren. Nur, wenn du deinen Wert kennst, kannst du für ihn einstehen.
Selbstbewusstsein bedeutet, dich selbst und was dir wichtig ist, näher kennenzulernen. Dazu darfst du auch einmal schauen, wo du dich noch in Abhängigkeiten sowie unter Fremdeinflüssen befindest. Anschließend kannst du schauen: Was von dem, das du aktuell tust und verkörperst, gehört wirklich im Kern zu dir und was kannst du loslassen, da es heute nicht mehr zu dir passt?
Wenn du dir deiner Selbst bewusst bist, weißt du was dich begeistert und antreibt. Das ermöglicht dir, große Mengen Zielstrebigkeit und Disziplin für das zu entwickeln, was dir wirklich wichtig ist. Denn deine Wünsche, Ziele und Vorlieben sind ein wichtiger Teil von dir und geben dir Kraft. Setze deinen Fokus auf deine Wünsche und Ziele. Das, was dir wichtig ist, aktiviert deinen Tatendrang täglich aufs Neue und gibt dir eine Richtung im Leben.
Einen Menschen mit hohem Selbstbewusstsein erkennst du an seinem sicheren Auftreten, aufrechter Körperhaltung und an seiner klaren Stimme, die seine Gemütslage unverfälscht widerspiegelt. Selbstbewusste Menschen wirken offen und vertrauenswürdig.
Ein selbstbewusster Mensch strahlt Stärke, Sicherheit, Zuversicht und Rückhalt aus. Er ist stets mit seinem Körper verbunden und schaut seinen Mitmenschen offen in die Augen. Sein Kopf ist dabei stets in Blickrichtung gedreht.
Im Umgang mit anderen kann ein selbstbewusster Mensch ganz natürlich Grenzen setzen, ohne anderen hart vor den Kopf zu stoßen.
Wenn die Situation es erfordert, ist er bestimmend und wird dies im Ton seiner Stimme bemerkbar machen. Menschen mit starkem Selbstbewusstsein haben einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit – nicht nur sich selbst, auch anderen gegenüber.
Selbstbewusste Menschen stehen zu ihren Gefühlen. Sie können ihre eigenen von fremden Emotionen unterscheiden und diese offen ausdrücken.
Sie lachen herzlich und gerne, haben aber auch Empathie und Feingefühl für Themen, die anstößig sein oder ihr Gegenüber verletzen können.
Nehmen wir einmal den Begriff "Selbst-Bewusstsein" genau unter die Lupe:
Du bist ganz bewusst du selbst. Du bist mit deiner Aufmerksamkeit bei dir und nimmst dir Zeit, um in dich hinein zu spüren und dich genau kennenzulernen.
Das für mich wichtigste Tool dabei ist: Achtsam im Moment zu sein und sowohl dich selbst als auch deine Reaktionen auf dein Umfeld bewusst wahrzunehmen.
Dadurch kannst du auch unterscheiden, welche deiner Glaubenssätze aus dir selbst stammen und welche du von außerhalb übernommen hast.
Um wirklich selbstbewusst zu werden, darfst du die Verantwortung übernehmen für deine Entscheidungen, deine Impulse, deine Sprache, deine Bewegungen, deine Einstellungen, deinen Ausdruck, deine Energie, für deine Taten und deren Konsequenzen.
Sei dir stets über deine Absicht bewusst. Denn sie beeinflusst deinen Blick, dein Auftreten und deine Handlungen.
Als Kind kommen wir neutral mit einem natürlichen Selbstwert auf die Welt. Erst durch unzureichende Nähe und negative Bindungserfahrungen (i.d.R. mit unseren Eltern) entstanden in uns Konflikte, da wir in unserer Ganzheit nicht gesehen wurden und unsere Bedürfnisse nicht ausreichend erfüllt wurden.
Dadurch entsteht in dir das Gefühl, nicht gut genug zu sein, wie du bist. Diese Überzeugung verankert sich tief in deinem System. Erschwerend kommt hinzu, dass wir als Kind abhängig sind und die Schuld daher in erster Linie bei uns selbst suchen.
Dabei sind es unsere Bezugspersonen, die nicht in der Lage waren, echte Nähe herzustellen, keine Zeit hatten oder selbst überfordert waren. Doch als Kind sind wir ja nur die kleinen Racker, die 'keine Ahnung haben'.
Mach dir also bewusst: Die Gefühle, dass du so, wie du bist, nicht richtig bist, haben meist ihren Ursprung vor dem 7. Lebensjahr haben und sind damit nicht deine Schuld! Als Kind sichern deine Eltern dein Überleben. Daher hast lieber dir selbst die Schuld gegeben als deinen erwachsenen Eltern Vorwürfe zu machen, dass sie nicht in der Lage waren, dich so anzunehmen und behandeln, wie du es als kleines, schutzbedürftiges, feinfühliges Wesen damals gebraucht hättest.
Diese eingeschränkte (zwischenmenschliche) Kontaktfähigkeit und die Entwicklungstraumata werden von Generation zu Generation weitergegeben und richten immer wieder emotionalen Schaden an, bis der Kreislauf unterbrochen wird, indem sie vom einzelnen Leidtragenden erkannt und aufgelöst werden.
In der Kindheit wird dein Selbstwertgefühl maßgeblich von außen geprägt. Deine Eltern spielen hier den wichtigsten Part. Bekannte, Freunde und Lehrer tragen ebenfalls dazu bei, indem sie dich so behandeln, wie sie es von ihren Eltern kennen und es ihrem eigenen Weltbild entspricht.
Mit einem lauten Kind gehen wir anders um als mit einem ruhigen. Du wirst nach dem Erscheinungsbild behandelt, wie du dich gibst bzw. andere dich sehen.
Hast du wenig Selbstvertrauen, wirst du bemerken, dass andere dir automatisch weniger Respekt und Wertschätzung entgegenbringen. Bewegst du dich hingegen aufrechten Hauptes, tritt man dir eher respektvoll gegenüber.
Du selbst kannst mit deinem Verhalten und deinen Entscheidungen selbst beeinflussen, wie wertschätzend und respektvoll du behandelt wirst. Durch ein positives Selbstbild und wertschätzende Glaubenssätze kannst du dich unterstützen, Unsicherheiten und Zweifel zu minimieren.
In meinen Coachings erfahre ich immer wieder, dass einige Klienten ein hohes Selbstbewusstsein mit Dominanz, Arroganz und Überheblichkeit verwechseln. Sie wollen nicht unangenehm oder unnahbar wirken.
Das Problem: Wer allzu dominant und herrisch auftritt, ist sich seiner Selbst meist gar nicht wirklich bewusst. Das, was wie ein gutes Selbstbewusstsein und ein starkes Selbstwertgefühl aussieht, ist häufig nur Fassade und dient dem Selbstschutz.
Die Stärke ist nur vorgespielt um eigene, meist unbewusste Ängste zu verbergen. Egal wie perfekt und unverletzbar wir nach außen wirken mögen: Jeder von uns trägt seine Ängste mit sich herum.
Gerade in Gruppen scheut sich der Einzelne aber, diese zu zeigen, um nicht als Schwächling dazustehen.
Die Unsicheren schauen sich Verhaltensweisen von denen Dominanten ab. Problematisch wird das dann, wenn diese Verhaltensweisen rücksichtslos und destruktiv sind.
Aber: Echtes Selbstbewusstsein ist eben nicht aufdringlich oder aggressiv. Bist du dir selbst bewusst, weißt du um deine Stärken und Schwächen und musst niemandem etwas beweisen.
Du kannst erfühlen, was du brauchst und deine Bedürfnisse an andere kommunizieren, ohne sie zu verletzen.
Spannender Nebeneffekt: Weil du deinen Wert kennst und in dir selbst ruhst, wird es dir immer weniger wichtig sein, wie andere von dir denken.
Gleichzeitig nehmen Menschen deine Selbstsicherheit positiv wahr und akzeptieren dich als Führungspersönlichkeit.
Die folgenden Verhaltensweisen werden dir helfen, dein Selbstbewusstsein langfristig zu stärken.
Möchtest du dir deiner Selbst mehr bewusst werden, musst du zunächst mit dir selbst in Kontakt treten.
Um dich mit deinem Körpergefühl zu verbinden kannst du Achtsamkeit, Yoga sowie Atemübungen in deinen Alltag integrieren.
Ebenfalls kann dir Meditation helfen, deinen Verstand zu beruhigen und das wahrzunehmen, dich insgeheim bedrückt bzw. was an Gefühlen gerade in dir schlummert. Dich genau zu beobachten hilft dir zu erkennen, was gerade von Bedeutung ist und worauf du deinen Fokus legen kannst.
Sprich darüber, was du wahrgenommen hast. In Worte gefasst lassen sich Gedanken und Gefühle tiefer begreifen, als wenn sie nur in deinem Kopf denkst.
Selbstbewusstsein entwickelst du, indem du etwas tust, das dich herausfordert oder das du dich (eigentlich) nicht traust.
Durch die Überwindung kommst du in den Moment, entwickelst ein Flow-Gefühl und wächst über deine bisherigen Grenzen hinaus.
Hat es nicht so gut geklappt, weißt du zukünftig, woran du arbeiten kannst.
Sei ehrlich mit dir selbst und dem, was du fühlst und wahrnimmst.
Zeige dir selbst, dass du dir vertrauen kannst, indem du dich an dein gesprochenes Wort hältst.
Deine Mitmenschen werden deine Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit spüren, können dich besser einschätzen und werden dir daher intuitiv vertrauen.
Versuche, deinem inneren Kompass zu folgen und lass dich nicht von dem Weg abzubringen, für den dein Herz schlägt. Bleibe deinen tiefen Überzeugungen treu, die sich in deinem Leben immer wieder bewährt haben.
Denn: Wir sind alle unterschiedlich. Niemand kann dir sagen, was für dich der richtige Weg ist.
Bitte verwechsele jedoch nicht das Handeln aus deiner tiefsten Überzeugung heraus mit dem unreflektierten Abspulen von Gewohnheiten aus dem Unterbewusstsein heraus. Das hat mit echtem Selbstbewusstsein nichts am Hut!
Wichtig ist, dass du bei dir bist und deine eigenen, unabhängigen Gedanken hast.
Wenn dich jemand von seinem Gedanken überzeugt, dann nur, weil du der Ansicht aus eigener Überzeugung zustimmst. Wird Druck auf dich ausgeübt, z.B. durch Schuldgefühle, sollten bei dir sofort die Alarmglocken angehen.
Besser reflektierst du das Gesagte später nochmal in einem ruhigen Moment alleine oder mit einem guten Freund.
Eine enge Beziehung zu dir selbst und ein starkes Selbstbewusstsein sind die Grundlage für dein Vertrauen in dich selbst und deine Fähigkeiten.
Um dein Selbstvertrauen zusätzlich zu stärken, suche dir Aufgaben, die dich fordern. Du wirst bemerken, was du alles kannst und dich in den Bereichen entfalten, in denen du besonders gut bist und welche dich mit Freude erfüllen. Erhälst du Komplimente oder positives Feedback für deinen Erfolg, stärkt das dein Vertrauen in dich selbst zusätzlich.
Dein Selbstbewusstsein hilft dir, die Bereiche und Situationen im Leben zu erkennen, die dich ängstigen bzw. zurückhalten, dein Potential zu entfalten.
Tritt aus deiner Komfortzone heraus und begib dich in Situationen, für die du dich überwinden musst.
Fange klein an und arbeite Stück für Stück auf größere Ziele hin.
Ein erster Schritt kann sein, mit guten Freunden oder einem Coach über die Dinge zu sprechen, die dich bedrücken. Überwindest du deine Scham und Angst, wirst du merken, dass auch dein Gesprächspartner sich dir gegenüber öffnet und eine viel vertrauensvollere Beziehung entsteht.
Gleichzeitig hilft dir ein Gesprächspartner, aus einem anderen Blickwinkel auf deine Lebensthemen zu schauen und zu prüfen, ob deine derzeitige Einstellung bzw. Ansicht der Dinge für dich hilfreich oder eher hinderlich ist.
Selbstbewusstsein bedeutet, dich selbst zu reflektieren und herauszufinden, ob das, was du verkörperst und ausstrahlst, mit deinen inneren Werten und Überzeugungen übereinstimmt.
Nimm dir regelmäßig die Zeit um dich zu fragen, welche Gedanken, Ansichten und Verhaltensweisen, die dir innewohnen, in diesem Moment noch zu dir passen und welche du gerne ändern möchtest.
Ein professionelles Coaching kann dir helfen, dir deiner Glaubenssätze bewusst zu werden und zu prüfen, ob sie wirklich dir und deinen Vorstellungen entsprechen.
Nur, indem du fremde Ansichten loslässt, findest du zu dir selbst und kannst wahrhaft authentisch auftreten. Deine Mitmenschen werden deine Individualität und Einzigartigkeit lieben!
Als Kind haben wir meist noch ein genaues Gefühl, wie sich die perfekte Version von uns anfühlt.
Was hindert dich jetzt als Erwachsener daran, genau diese beste Version von dir selbst zu sein?